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4 Gründe, warum du als Brautstylistin einen Fotokurs absolvieren solltest

Bestimmt hast du als Makeup Artist oder Hairstylist schon mehrmals versucht, deine Arbeit durch ein Foto einzufangen, immerhin will man die stundenlange Arbeit, in die man so viel Liebe und Können gesteckt hat, auch der Außenwelt präsentieren. 

 

Jede Strähne wurde detailverliebt bearbeitet, sodass sie am Ende auch perfekt liegt und mit den verschiedensten Makeup Produkten, Pinseln, Texturen, Farben deines Vertrauens hast du ein wunderschönes strahlendes Makeup gezaubert, das dich selbst mit Stolz erfüllt.


Es wäre doch zu schade, dieses Bild nicht festzuhalten, um es als Referenz (z. B. als Bild für dein Portfolio) zu verwenden. Doch auch wenn du dir Mühe gibst und es mit allen möglichen Filtern versucht, das Foto wirkt einfach nicht so, wie es sollte. Es kommt dem realen Eindruck, dem Bild deines Auges einfach nicht nahe.

 


 

Ja, die heutige Zeit bietet viele Möglichkeiten, Momente einzufangen und Bilder zu schießen. Die Einfachste ist wahrscheinlich das eigene Handy. Das liegt ja auch nahe, nachdem die Qualität der Handykameras zunehmend besser wird und die Bearbeitungsapps nahezu alle vorstellbaren Spielchen spielen und das teilweise sogar kostenlos. Dennoch empfehle ich dir, nicht nur bei deinem Handwerk als Brautstylistin, dem Haare stecken und Schminken, auf Professionalität zu achten, sondern auch bei deinen selbst gemachten Fotos und das geht nur, wenn du das Fotografieren einmal vom Profi gelernt hast.

 

Warum es aus meiner Sicht so wichtig ist, einen Fotokurs zu absolvieren, verdeutlichen dir die folgenden 4 Gründe:

 

Grund 1: Verlass dich nicht auf andere Dienstleister, packe selbst an!

Ja, bei Hochzeiten sind fast immer professionelle Fotografen dabei, die alles im Detail festhalten. Das heißt aber nicht, dass du dich drauf verlassen kannst, dass auch deine Brautstylisten-Arbeit in das Licht gerückt wird, das du dir wünscht. Sich auf einen Dienstleister zu verlassen, der nicht von dir persönlich gebucht wurde, ist generell schwierig. Ich erkläre dir gerne warum.

  1. Die Hochzeitsfotografen sind nicht DEINE Dienstleister. Sie werden vom Brautpaar gebucht, und zwar dafür, dass der Hochzeitstag festgehalten wird. So ein Tag kann durchaus auch etwas stressiger ablaufen und es kann passieren, dass du selbst bei deiner Arbeit als Brautstylistin bzw. dein Makeup und deine Brautfrisuren nicht so detailliert festgehalten werden, dass es als Referenz für dein mediales Auftreten nützlich ist. Natürlich gibt es immer die Paar-Shootings und in der Regel erlauben es dir die Brautpaare auch, diese Fotos zu verwenden, aber das sind keine Detailaufnahmen deiner Makeup Artist - oder Hairstylisten - Arbeit.
  2. Die Bilder der Hochzeitsfotografen sind natürlich sehr schön, allerdings hat jeder Fotograf seinen eigenen Stil und seine eigene Handschrift. Die Brautpaare suchen sich die Fotografen auch immer ihrem Geschmack entsprechend aus und da kommt es stilistisch zu großen Unterschieden. Während der eine Fotograf die Fotos lieber kühl (sprich bläulich) bearbeitet, setzt ein anderer auf einen warmen Stil (eher bräunlich). Aus diesen Gründen ist es schwer, mit den Fotos der unterschiedlichen Hochzeitsfotografen einen einheitlichen Look in deinem Portfolio bzw. auf deinen Social Media Kanälen zu schaffen.
  3. Die Hochzeitsfotografen des Brautpaares sind nicht dazu verpflichtet, dir die Fotos zur Verfügung zu stellen. Selbst wenn sie gemeinsam mit dem Brautpaar zustimmen, kann es oft sehr lange dauern, bis du die Fotos wirklich bekommst. Teilweise wirst du den Hochzeitsfotografen immer wieder kontaktieren und ihn dran erinnern müssen. Das kann durchaus auch mühsam werden. Aber man darf nie vergessen: Die Bildrechte bleiben IMMER beim Fotografen!

Deshalb lerne am besten die Grundkenntnisse der Fotografie selbst. So musst du dich nur mehr auf dich selbst verlassen und kannst (mit Einwilligung der Braut) dein Brautstyling so festhalten wie du es möchtest, hast die Fotos direkt zuhause und kannst deine Arbeit deinem Stil entsprechend präsentieren. Ich spreche hier auch selbst aus Erfahrung, erst durch einen Fotografie Kurs und natürlich viel Übung haben sich meine Bilder um ein vielfaches verbessert.

 

Grund 2: Wenn du selbst fotografierst, hast DU in der Hand, wie dein Brautstyling wirkt.

Durch den Fotokurs wirst du lernen, wie du selbst deine Arbeit ins beste Licht rückst und von seiner besten Seite zeigen kannst. Das ist ein großer Vorteil!

 

Oft fällt es uns nämlich ohne geschultes Auge nicht auf, dass die Farben in anderen Lichtverhältnissen viel echter und realer wirken. In dem Wohnzimmer Licht ist das Licht eher warm/gelb, im Tageslicht ist das Licht eher neutral/kühl. Manchmal ist es auch nur ein bestimmter Blickwinkel, der für eine ausgeglichenere Proportion sorgt. Kommt das Licht von oben, wirkt dein Modell und dessen Brautstyling ganz anders, als mit dem Licht von vorne oder von der Seite. Was ist zum Beispiel zu beachten, wenn du mit deinem Handy fotografierst (Thema Smartphones haben eine Kamera mit Weitwinkel).

 

Ein professioneller Fotograf kann dich dafür sensibilisieren, ein Auge dafür zu bekommen, auf welche Punkte du achten musst, sodass der Lidschatten schön und real wirkt, dass der zarte Glow der Braut eingefangen wird oder die Proportionen der Brautfrisur stimmen. Mit dem einen oder anderen Gadget fällt dir die Belichtung noch leichter. 

 

 

So haben meine Make-up Fotos von 2014 ausgesehen. Okay, achten wir bitte nicht auf das Make-up, heute geht es um die Fotografie ;-) 

 

Gleich weiter unten folgt ein Foto aus 2020.

 

 

Wenn dich eventuell mein Equipment interessiert, findest Du hier meine Kamera und Objektiv, welches ich aktuell verwende und sehr zufrieden damit bin:

Kamera Canon 750D Spiegelreflexkamera 

Objektiv Sigma 35mm 1.4 Festbrennweite 

 

Achtung, dies würde ich keinem Anfänger empfehlen. Wenn Du Fragen hast, dann kannst du diese natürlich jederzeit in den Kommentaren stellen.

 

Außerdem kannst du auf meinem Instagram-Account ina.moeller.braustyling in meine Story-Highlights die eine oder andere Empfehlung finden.

 

 

 

 

Grund 3: Professionelle Aufnahmen können bereits beim Probestyling gemacht werden.

Wenn du die Basics des Fotografierens beherrschst, kannst du das Brautstyling bereits beim Probestyling professionell fotografieren. Ich selber fotografiere das Brautstyling am Probetermin immer mit meiner Kamera.

 

In der Regel haben die Bräute auch gar kein Problem damit, wenn du die Fotos der Probefrisur für dich als Werbung auf deine Homepage oder in den sozialen Medien postest, da man ihr Gesicht nicht sehen kann. Aber ACHTUNG: Eine schriftliche Einwilligung ist dennoch immer ein Muss.

 

 

Mit Bildern vom Brautmakeup beim Probetermin sind verständlicherweise nicht alle Bräute einverstanden, denn keine Braut möchte, dass Bekannte und Hochzeitsgäste vor dem großen Tag schon das Brautstyling zu Gesicht bekommen.

Vielleicht könnt ihr es mit euren Kundinnen so vereinbaren, dass ihr die Fotos in 2 Schritten veröffentlicht. Die Frisur darf gleich online gehen (sofern kein Gesicht zu sehen ist), während das Makeup erst nach dem Hochzeitstag veröffentlicht wird. Dann habt ihr auch gleich wieder Material für 2 verschiedene Posts. Die Kundin bekommt die Fotos natürlich sofort nach dem Termin und darf sich in der Zwischenzeit über schöne Erinnerungen und deine gute Arbeit an ihrem Hochzeitstag freuen.

  

Grund 4: Die professionellen Aufnahmen des Probestylings werden weitergeleitet an zukünftige Bräute

Die Aufnahmen von deinem gezauberten Brautstyling haben nicht nur für dich und dein Business als Brautstylistin einen Wert, nein, sie werden auch deine Kundin positiv überraschen.

 

Für deine Kundin sind die Fotos vom Probetermin ein schöner, kostenloser zusätzlicher Service, den du anbieten kannst. Im Normalfall wird dieser auch mit Freude angenommen, zumindest bei mir waren alle meine Bräute begeistert!
Die Kundinnen freuen sich, wenn sie schöne Bilder haben, welche sie meist sofort an Mama, Freundinnen oder andere Familienmitglieder weiterleiten und das bedeutet auch gleich wieder Werbung für dich!

 

Meine Fotokurs-Empfehlung für dich:

Ich hoffe, dass für euch meine 5 Gründe, warum es sinnvoll und wichtig ist, einen Fotokurs zu besuchen, schlüssig sind und ihr euch motiviert fühlt, euch auch in diesem Bereich weiterzubilden.

 

 

 

Es gibt zahlreiche gute Fotografen, die Kurse anbieten, teilweise auch online. Falls ihr im Dschungel der Online-Angebote orientierungslos seid, empfehle ich euch den tollen Onlinekurs von Mona & Rainer.

 

Die beiden sind Hochzeitsfotografen (siehe links auf dem Bild) und haben speziell einen Fotokurs für Hair- and Make-up Artisten erstellt. Ein klarer Vorteil: Die beiden erklären das professionelle Fotografieren mit Handy und mit der Kamera. Ein weiterer Vorteil: Ihr könnt das ganze von zuhause aus machen und müsst nicht kilometerweit zum Kurs fahren.

 

>>> Klickt euch rein bei Mona & Rainer

Ich würde mich natürlich wieder sehr freuen, wenn ihr mir noch einen Kommentar zu diesem Blogbeitrag da lasst. Hat er euch geholfen/ gefallen oder fehlen euch noch Infos zum Thema?

 

Ich freue mich auf euer Feedback und antworte euch natürlich auch jederzeit gerne!

Und für alle, die in meinem Portfolio, unter meinen Arbeiten, in meinen Angeboten und Workshops stöbern wollen geht es hier direkt zu meinem Portfolio.

 

Alles Liebe,

 

eure Ina

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